FAQs
Antworten auf häufig gestellte Fragen
Willst du mehr über unseren Tauchclub oder das Tauchen erfahren? Damit du schnell Antworten auf deine Fragen erhälst, haben wir eine Liste der am häufigsten gestellten Fragen sowie deren Antworten zusammengestellt.
Wenn noch Fragen offen geblieben sind, dann melde dich gerne über unser Kontaktformular bei uns!
Ist Tauchen gefährlich?
Grundsätzlich ja, der Tauchsport ist gefährlich. Immerhin bewegen wir uns dabei in einer für den Menschen absolut lebensfeindlichen Umgebung, in der wir nur dank unserer Ausrüstung länger als nur ein paar Minuten überleben können. Dieses Gefahrenpotenzial gilt aber auch für andere Sportarten wie das Klettern, das Fallschirmspringen und selbst das Mountainbiken.
Wie gefährlich oder schädlich das Tauchen ist, hängt von zahlreichen Faktoren ab. Zum Beispiel dem Tauchplatz, der Qualität und Wartung der Ausrüstung, dem Wetter, Wellengang, der Strömung und natürlich deinem eigenen Verhalten bei jedem Tauchgang. Richtiges und verantwortliches Handeln ist daher der Schlüssel zum sicheren Tauchen.
Deshalb ist zum sicheren und gesunden Tauchen eine gute Ausbildung und kontinuierliches Training der Schlüssel.
​
Du möchtest zu einem/einer sicheren Taucher*in werden? Werde Mitglied und erhalte eine gute Ausbildung und das passende Training für dein persönliches Level, auf dem du dich gerade befindest.
Was ist eine Tauchtauglichkeitsuntersuchung?
Das schwerelose Gleiten unter Wasser fühlt sich für viele Taucher*innen mühelos an. Doch Tauchen ist eine große Belastung für den Körper, denn in der Tiefe üben die Wassermassen einen großen Druck auf den Körper aus. Um Unfälle und Folgeschäden durch das Tauchen zu vermeiden, ist bei vielen Tauchbasen im In- und Ausland der Nachweis einer ärztlichen Tauchtauglichkeitsuntersuchung Pflicht.
​
Fast jeder kann Schnorcheln und Tauchen gehen und um herauszufinden, ob dies auch ‘medizinisch sicher’ ist, und natürlich um Tauchunfällen vorzubeugen, werden regelmäßige medizinische Kontrollen empfohlen: die tauchsportärztliche Untersuchung, kurz TSU (auch “Tauchtauglichkeitsuntersuchung” oder “GTÜM-Untersuchung” oder kurz “TTU” genannt).
Dabei ist der Untersuchungsintervall abhängig vom Lebensalter. Die beiden med. Fachgesellschaften GTÜM e.V. (Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin) und die Gesellschaft für pädiatrische Sportmedizin (GPS) empfehlen die Untersuchung…
-
bis 15 Jahre: jährlich
-
16-39 Jahre: alle 3 Jahre
-
ab 40 Jahren: jährlich
Diese Empfehlung ist die maximale Zeit zwischen den Untersuchungen. Die Taucherärztin oder der Taucherarzt entscheiden anhand der Konstitution des zu Untersuchenden, ob gegebenenfalls auch vor Ablauf dieses maximalen Zeitraums eine Untersuchung angezeigt ist.
Bei chronischen Erkrankungen oder Behinderungen sollte individuell durch einen erfahrenen Taucherarzt die Tauchtauglichkeit beurteilt werden.
Was und wie wird untersucht?
Die TSU beinhaltet eine sehr gründliche Befragung und körperliche/neurologische Untersuchung, die jeder Taucher regelmäßig bei einem dafür ausgebildeten Arzt durchführen sollte. Beispielsweise wird mit Ruhe- und Belastungs-EKG oder auch Lungenfunktionstest die körperliche Leistungsfähigkeit geprüft. Die Untersuchung des Ohres sollte zumindest mit einem Handohrspiegel und Test des Druckausgleichmanövers erfolgen. Bei auffälligen Befunden sollte bei Bedarf ein entsprechender Facharzt hinzugezogen werden.
Diese Untersuchungen finden nach den Richtlinien der GTÜM bzw. GPS statt.
Wer darf die TSU durchführen und bescheiningen?
Die offiziellen Tauglichkeitszertifikate der GTÜM/GPS dürfen von allen Ärzten ausgestellt werden, die sich an die aktuellen Empfehlungen der Gesellschaften halten. Damit Du weißt, wer das ist, gibt es eine Online-Datenbank mit diesen zertifizierten GTÜM-Ärzten, die fachkundig tauchsportärztliche Untersuchungen durchführen. Hier findest Du einen Fachmann in Deinem PLZ-Bereich.
​
Quelle: https://www.vdst.de/erleben/tauchen-lernen/bin-ich-tauchtauglich/
Welche Taucharten gibt es?
Denkt ein/e Tauchanfänger*in oder ein/e Nicht-Taucher*in an das Tauchen, hat er/sie meistens das Gerätetauchen im Sinn, bei dem der/die Taucher*in einen Tauchanzug, Druckluftflasche, Tauchmaske und Flossen trägt.
Das Gerätetauchen ist allerdings nur eine von verschiedenen Taucharten, mit denen man die Unterwasserwelt erkunden kann. Wir stellen Dir hier kurz die wichtigsten Taucharten vor.
Gerätetauchen
Der/die Taucher*in verwendet beim Gerätetauchen eine Pressluftflasche, die den/die Taucher*in mithilfe eines Atemreglers mit Atemgas versorgt, damit diese/r unter Wasser atmen und so länger am Stück Tauchen kann. Das ermöglicht ihm/ihr einen entspannten Tauchgang, bei dem er/sie ausgiebig die faszinierende Unterwasserwelt erkunden kann.
Technisches Tauchen
Eine immer beliebter werdende Sonderform des Gerätetauchens, ist das technische Tauchen (auch "tec-diving" genannt).
Unter technischem Tauchen werden verschiedene Formen des fortgeschrittenen Sporttauchens zusammengefasst, bei denen zusätzliche oder spezielle Tauchausrüstung eingesetzt wird. Die Übergänge vom nicht-technischen zum technischen Tauchen sind fließend und hängen unter anderem von der festlegenden Tauchorganisation ab.
Grundsätzlich wird die normale Tauchausrüstung für tiefe und längerdauernde Tauchgänge benötigt. Diese wird aber erweitert und teilweise verändert. Zur Ausrüstung, die beim technischen Tauchen oft verwendet wird, gehören beispielsweise Flaschen mit speziellen Atemgasen (teilweise mehrere verschiedene), Stage-Flaschen, Wing-Jackets mit redundanter Blase oder auch Kreislauftauchsysteme.
​
Apnoetauchen
Beim Apnoetauchen taucht man ohne künstliche Atemluftversorgung mit angehaltenem Atem. Diese ursprüngliche Form des Tauchens ist die älteste und erfolgt normalerweise lediglich mit einem Tauchanzug sowie Tauchmaske, Tauchflossen und mit Schnorchel (ABC-Tauchausrüstung).
Schnorcheltauchen
Schnorcheln geht häufig dem Gerätetauchen voraus und ist eine sehr beliebte Urlaubsaktivität auch für Nicht-Taucher*innen. Der/die Schnorchler*in schwimmt die meiste Zeit an der Wasseroberfläche und atmet durch einen Schnorchel Luft, während er/sie die wunderschöne Unterwasserwelt durch eine Tauchermaske entdeckt. Zwischendurch taucht er/sie auch in geringe Tiefen hinab und hält dabei wie beim Apnoetauchen die Luft an.
Berufstauchen
Die Tätigkeiten von Berufstaucher*innen sind vielfältig. Zu ihnen gehören unter vielen anderen Arbeiten zum Beispiel Bauarbeiten von Wasserbauwerken oder im Grundwasserbereich, Überprüfungsarbeiten an Schiffen, Brunnen sowie Klärwerken, Bergungs- und Rettungsarbeiten. Um Berufstaucher*in zu werden, braucht man neben der Tauchausbildung eine fachliche Berufsausbildung, die zum angestrebten Bereich passt, in dem man als Berufstaucher*in tätig sein möchte.
​